Mit 15 Bundesliga-Scorerpunkten läuft die Saison von Maximilian Beier auf dem Papier ganz gut. Die Realität aber legte eine Inkonstanz offen. In neuer, alter Position könnte sich das ändern.

Daumen hoch: Maximilian Beier will sich gegen Barcelona zeigen.
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Leise schlich er sich vor seinen Gegenspieler Min-Jae Kim und köpfte zur Dortmunder Führung ein. Am Samstag war das, beim Bundesliga-Topspiel gegen den FC Bayern. Geht es nach den BVB-Fans, könnte Maximilian Beier das an diesem Dienstag gegen den nächsten Gegner von Format wiederholen.
Zwar ist die Messe nach der 0:4-Hinspielniederlage gegen den FC Barcelona weitgehend gelesen. Auch wenn Trainer Niko Kovac am Montag sagte: “Wunder gibt es immer wieder.” Der 53-Jährige wird, anders als im Hinspiel (4-3-3), auf ein 3-5-2-System setzen. Wohl ohne Emre Can (Adduktorenprobleme) und den angeschlagenen Carney Chukwuemeka, die laut den Ruhr Nachrichten ausfallen.
In der Doppelspitze dagegen dabei: Beier und Serhou Guirassy. Diese Konstellation hatte Kovac erstmals zu Spielbeginn gegen die Bayern ausprobiert. Da wich Beier viel auf den linken Flügel aus und war viel unterwegs.
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Beier arbeitet besser nach hinten mit als die Konkurrenz
Überhaupt befindet sich der 22-Jährige (Bundesliga-Notenschnitt 3,61 bei 15 Torbeteiligungen) nach inkonstanten Monaten spürbar im Aufwind. 2,33 lautet sein kicker-Notenschnitt aus den jüngsten drei Bundesliga-Partien, drei Tore erzielte er dabei. Nur der Jokereinsatz im Hinspiel gegen Barcelona (Note 5) fällt etwas aus dem Rahmen. Da kam er zur Pause für den verwarnten Karim Adeyemi, erzielte ein Abseitstor, ging aber sonst mit den Schwarz-Gelben gemeinsam unter.
Adeyemi und Jamie Gittens, die beiden Außenstürmer in der Hinspiel-Startelf, bewiesen vor einer Woche beim 0:4 gegen Barca, dass sie Beier gerade in Sachen Rückwärtsbewegung, Einsatz und Disziplin deutlich unterlegen sind.
So erarbeitete sich der DFB-Nationalstürmer (letzter Einsatz im September 2024) die Pole Position auf den Platz neben Guirassy im Angriff. “Maxi macht richtig gute Fortschritte”, lobte Kovac Anfang des Monats: “Mit Maxi haben wir einen Spieler, der uns Geschwindigkeit und Fleiß gibt.” Gerard Martin und Inigo Martinez, die beiden mutmaßlichen direkten Gegenspieler, dürften jedenfalls gewarnt sein.